Fränkischer Vierkanthof

Dieses Anwesen wurde 1867-70 von Jakob und Georg Ermarth als landwirtschaftlicher Gemischtbetrieb erbaut. Im Laufe der Zeit erfolgte der Wandel zu einem reinen Wein- und Sektgut. Es besteht aus einem  großflächigen Hofraum mit darum gruppierten Stallungen sowie Schuppen und Wohnhaus.

 

Das großvolumige traufständige Wohnhaus ist ein durch zwei Gesimse horizontal gegliederter zweigeschossiger Putzbau von fünf zu zwei Achsen mit stichbogigen Fenstern und einem durch die Reihung gekuppelter, stichbogiger Luken akzentuierten Kniestock.

 

Einzigartig im Dorf ist der Schuppen, der in aufwändigen Korbbogenarkaden zum Hofraum hin geöffnet ist.

 

Der gegenüberliegende zweischiffige Gewölbekeller, dessen Kreuzgratgewölbe auf vier dorischen Säulen mit hochwertig gearbeiteten Kapitellen ruht, dient heute unter der Bezeichnung „Refektorium“ als Weinprobierstube des Weingutes Martinspforte.

Die originale Toranlage wurde zurückgebaut.