Die ehemalige „Mühle Erlenbach“, ist ein um 1700 errichtetes Fachwerkgebäude. Es ist nach dem „Steinernen Haus“ das älteste Wohnhaus in Einselthum.
Johann Erlenbach war von 1843 bis 1845 Müller der sog. „Erlenbach´schen Mühle“. Er kaufte diese 1843 für 1400 Gulden von Leonhard Muth. Ab 1843 betrieb Johann Erlenbach die Mühle anscheinend hauptberuflich, denn er wird im Urkataster ausdrücklich als „Müller“ bezeichnet.
Im Urkataster 1843 heißt es: „Diese Mühle wird lediglich durch das hinter (= oberhalb) derselben entspringende Quellwasser, welches durch den Gemeindegraben mittels Röhren dahin geleitet wird, betrieben.“ Schon 1845 verkaufte Erlenbach die Mühle an Philipp Fauerbach. Der Besitz im damaligen Anwesen Wohnhaus Nr. 59 bestand aus Mahlmühle zu einem Gang, Stall und Hofraum an der Hauptstraße.
Das einstöckige Gebäude mit massiv gemauertem, vermutlich im 19. Jahrhundert veränderten Erdgeschoß und dem zweigeschossigen Fachwerkgiebel veranschaulicht die Bauweise der Einselthumer Wohnhäuser im 18. Jahrhundert.