Haus der Vereine und der Begegnung

An dieser Stelle stand ursprünglich ein für Kleinbauern und Handwerker typischer Gebäudekomplex, bestehend aus einem massiven, langgestreckten Einfirsthaus mit Satteldach und nach Westen hin angegliedertem Stall. Straßenseitig  war rechtwinklig ein Küchentrakt mit einfachem Fachwerkgiebel, an den ein balkengedecktes Torhaus mit der Inschrift „Friedrich Schwarz und Maria Schwarz 1839“ anschloss.

Nach dem Abriss der alten Bausubstanz  wurde im Jahr 2001 der Grundstein für das Haus der Vereine gelegt. Eine Urkundenrolle der Grundsteinlegung, auf der unter anderem zu lesen ist: „Stets mit Leben erfüllt, zum Wohle der Vereine und aller Bürger“, befindet sich neben dem Eingang hinter einem behauenen Gedenkstein.

Das „Haus der Vereine und der Begegnung“ steht den Einselthumer Vereinen für Übungsstunden, Kurse und Veranstaltungen zur Verfügung. Im Obergeschoss befindet sich das Rats- und Bürgermeisterzimmer.

 

Im hinteren Hofteil steht als einziges Fragment aus dem alten Anwesen ein Sandsteingewann mit der Inschrift „PIM 1778“ (Peter Johann Maurer).

 

Die ebenfalls im Hof stehende Plastik wurde von dem Künstler Wolf Münnighoff aus Zellertal gestaltet. Sie stellt die edle Ansilda, eine Adlige aus dem 8. Jahrhundert dar, die als Namensgeberin von Einselthum gilt. Der Fisch symbolisiert die dem Wasser innewohnende Lebenskraft. Die überdimensionierte Hand soll für Land und Leute Schutz bieten. Die drei Köpfe stehen für ihre Kinder. Die Kanne und das Trinkgefäß deuten auf den damals schon bestehenden Weinbau hin.